Blütenendfäule bei Tomaten: Das können Sie tun
Die Tomate gehört zu den beliebtesten Sommergemüsesorten für den Eigenanbau im Garten. Doch neben Krankheiten machen vor allem Nährstoffmangel der Pflanze schnell zu schaffen. Eine der am häufigsten auftretenden Schadenbilder ist dabei die Blütenendfäule, welche durch einen Calciummangel auftritt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Blütenendfäule bei Tomaten rechtzeitig erkennen und behandeln können, bevor es zum Totalausfall der Pflanze kommt. Außerdem finden Sie bei uns hilfreiche Tipps, um einem Nährstoffmangel vorzubeugen.
Blütenendfäule ist ein ernstzunehmendes Problem beim Tomatenanbau. Für einen effektiven Schutz Ihrer Pflanzen bietet Ihnen Samen-Schmitz eine große Auswahl an passenden Düngemitteln.
Blütenendfäule bei Tomaten: Das Wichtigste in Kürze
- Blütenendfäule ist ein Versorgungsproblem der Pflanze, bei dem ein Calciummangel auftritt.
- Die Blütenendfäule bei Tomaten zeichnet sich durch wässrige, braune Flecken an der Unterseite der Früchte aus.
- Vorbeugend können Sie Tomatendünger und Kalk verwenden und so die Nährstoffaufnahme der Tomate unterstützen.
- Sollte Ihre Tomatenpflanze von Blütenendfäule betroffen sein, sollten Sie schnell handeln. Am besten verwenden Sie Calciumdünger, um den Nährstoffmangel auszugleichen.
Was ist Blütenendfäule?
Empfindliche Gemüsepflanzen wie die Tomate sind nicht leicht heranzuzüchten. Nicht nur, dass ihnen Krankheiten wie die Braunfäule zu schaffen machen, auch ein Nährstoffmangel ist ein ernstzunehmendes Problem bei der Pflanzung von Tomaten. Besonders reifende Tomaten sind deshalb schnell von Blütenendfäule betroffen.
Hierbei handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um ein Versorgungsproblem der Pflanze –es herrscht ein Calciummangel. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass zu wenig Calcium im Boden ist, manchmal kann die Tomate die vorhandenen Nährstoffe auch einfach nicht aufnehmen. Auslöser der Blütenendfäule ist meist eine zu geringe Wasserversorgung in Kombination mit einer zu hohen Düngung mit Stickstoff.
So erkennen Sie die Blütenendfäule bei Tomaten
Die Blütenendfäule sieht auf den ersten Blick aus wie eine Pilzerkrankung der Pflanze. Dabei bekommen die heranreifenden Tomaten an der Unterseite, wo Sie oft noch die vertrockneten Blütenreste sehen können, wässrige Flecken. Bei einem Fortschreiten des Calciummangels werden diese Stellen größer und braun. Zuletzt sinken die Stellen ein, werden ledrig und verfärben sich dunkelbraun. Zuerst sind meistens die unteren Früchte betroffen, in schwerwiegenden Fällen können aber auch ganze Zweige absterben. Dies liegt daran, dass Calcium in erster Linie für die Zellwände und somit die Stabilität der Pflanze verantwortlich ist.
Beates Tipp: Achtung! Nicht nur Tomaten können von Blütenendfäule betroffen sein. Auch Paprika und Zucchini fallen dem Nährstoffmangel schnell zum Opfer.
Blütenendfäule bei Tomaten: Die richtige Behandlung
Sollte Ihre Tomatenpflanze von der Blütenendfäule betroffen sein, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Pflanze behandeln können. Zunächst sollten Sie darauf achten, die Tomate regelmäßig zu gießen. Einer der häufigsten Auslöser für die Blütenendfäule ist ein Wassermangel. Außerdem können Sie einen speziellen Calciumdünger dem Gießwasser zufügen. Bei sehr starkem Befall können Sie den Calciumdünger auch als Blattdünger verwenden, damit dieser noch schneller wirkt. Außerdem ist es zuträglich, die Blätter unterhalb des ersten Fruchtstands zu entfernen. So leitet die Tomate die Nährstoffe nicht in diese, sondern in die Früchte.
So können Sie der Blütenendfäule bei Tomaten vorbeugen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, der Blütenendfäule bei Tomaten vorzubeugen. Das wohl Wichtigste dabei ist eine ausgewogene Nährstoffzufuhr. Hierfür sollten Sie gleich zu Beginn der Kultur speziellen Tomatendünger verwenden. Zusätzlich können Sie vorbeugend auch bereits mit Calcium düngen.
Außerdem gilt zu beachten, dass vor allem im Topf deutlich schneller ein Calciummangel auftreten kann, wenn die Tomate viel gegossen werden muss. So werden nämlich die Nährstoffe schneller aus dem Boden gespült und ein Calciummangel tritt auf. Darum empfehlen wir, Tomaten besser in einem Beet zu pflanzen, da der Boden dort die Nährstoffe besser speichern kann.
Darüber hinaus können Sie auf folgende Punkte achten:
- Unbedingt gleichmäßig gießen. Zu wenig Gießen im Wechsel mit einer zu feuchten Umgebung schwächt die Pflanze und macht sie anfälliger für die Blütenendfäule.
- Vorbeugend Kalk der Erde zuführen.
- Nicht nur mit Regenwasser gießen, da dies einen Kalkmangel begünstigen kann.
- Auf die Sortenwahl achten. Starkwachsende Pflanzen sind anfälliger als schwachwüchsige.
- Da hohe Luftfeuchtigkeit die Blütenendfäule begünstigt, sollten Sie für eine gute Luftzirkulation sorgen (das gilt vor allem im Gewächshaus).
- Im Gewächshaus tritt Blütenendfäule deutlich häufiger auf, deswegen vorzugsweise eine Pflanzung im Garten wählen.
Beates Tipp: Tatsächlich sind sowohl die nicht befallenen als auch die befallenen Tomaten weiterhin essbar, da es sich um keine Krankheit handelt. Dennoch sollten Sie die befallenen Früchte gut ausschneiden und beachten, dass diese unter Umständen nicht reif sind.
Dünger kaufen bei Samen-Schmitz
Die Anzucht von Tomaten ist eine Wissenschaft für sich und benötigt ein gewisses Maß an Fachwissen und die richtigen Produkte. Damit Ihre Tomaten von keinem Nährstoffmangel betroffen sind, ist es ratsam, bereits zu Beginn der Zucht auf den passenden Tomatendünger zurückzugreifen.
Eine große Auswahl an Düngern finden Sie in unserem Samen-Schmitz Online-Shop. Darüber hinaus bieten wir Ihnen natürlich auch weiteres Anzucht- und Pflanzzubehör, mit dem die Pflanzung von Tomaten zum Kinderspiel wird. Wir sind Ihr professioneller Partner, wenn es um Saatgut, Pflanzgut und Blumenzwiebeln sowie deren Anzucht geht.