
Tabak im Garten: Zierpflanze und Anbau
Der Virginische Tabak (Nicotiana tabacum) ist eine imposante Pflanze mit großen Blättern und hellrosa Blüten, die sich abends öffnen und leicht duften. Ursprünglich aus Südamerika stammend, wird sie mittlerweile weltweit in tropischen und subtropischen Bereichen angebaut, denn ihre fermentierten Blätter dienen als Grundlage für Zigarren und anderes Rauchwerk. Doch auch als Zierpflanze ist das stattliche Gewächs ein Hingucker. Wer etwas auf ihre Ansprüche Rücksicht nimmt, kann sie auch in unseren Breiten im Garten anpflanzen. Mit etwas Fingerspitzengefühl lässt sie sich sogar in Kübeln heranziehen.
Wir geben Ihnen Tipps dazu, wie sie Tabak im eigenen Garten erfolgreich großziehen können.
Bitte beachten Sie: Alle Teile der Pflanze sind giftig. Nur fermentierte Blätter können als Rauchwerk verwendet werden!
Tabak als Zierpflanze
Vorkultur
Säen Sie im März aus und ziehen Sie die Pflanzen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vor. Tabak bevorzugt einen sandigen, lehmigen Boden, daher empfehlen wir für die Aussaat Kakteenerde.
Bedecken Sie die Samen nur dünn mit Erde, denn Tabak ist ein Lichtkeimer. Die Bodentemperatur muss 18-22 Grad Celsius betragen, damit die Samen keimen.
Tabakpflanzen werden bis zu 2 m hoch. Entspitzen Sie daher die Jungpflanzen, wenn Sie das Wachstum vermindern möchten.

Auspflanzen und Standort
Pflanzen Sie die Jungpflanzen erst aus, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 75 cm betragen und innerhalb der Reihen mindestens 30 cm oder besser noch 50 cm. Geben Sie den Pflänzchen anfangs noch etwas Schutz, z.B. im Frühbeet, Gewächshaus oder unter Vlies oder Folie. Gönnen Sie ihren Schätzen auch einen Schutz gegen Schnecken, denn die Jungpflanzen werden noch gerne gefressen. Für das Wachstum sind Temperaturen von mindestens 15 Grad Celsius nötig.
Tabak liebt nährstoffreiche Erde, die sandig und humos ist, sowie einen sonnigen, windgeschützten Standort. Als Pflanzerde im Kübel empfehlen wir eine Mischung aus Blumenerde und SERAMIS® Pflanz-Granulat. Dies garantiert einen guten Sauerstoffaustausch im Wurzelbereich und vermeidet so eine tabaktypische Wachstumsdepression.
Statt Pflanz-Granulat können Sie der Erde auch Blähton beimischen. Pflanzgranulat hat jedoch den Vorteil, dass es auch Wasser speichert. Dies hilft den Tabakpflanzen im Sommer, heiße Tage gut zu überstehen, da sie aufgrund ihrer großen Blattfläche sehr viel Wasser benötigen.
Häufeln Sie die nach ungefähr 6 Wochen Erde an, um die Wurzelbildung anzuregen.
Düngen und Gießen
Tabak wächst schnell und benötigt daher eine regelmäßige Nährstoffzufuhr. Wir empfehlen dazu einen hochwertigen Universal- oder Blumendünger.
Aufgrund seiner großen Blätter verbraucht Tabak an heißen Tagen relativ viel Wasser. Gießen Sie aber stets nur die Erde, nicht die Pflanze selber. Nasse Blätter können zu Pilzkrankheiten oder Verbrennungen durch Sonnenstrahlen führen. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht, denn die verträgt Tabak überhaupt nicht.

💡Beates Tipp: Ist der Virginische Tabak zu ausufernd für Ihren Garten oder Balkon? Dann werfen Sie einen Blick auf eine ansprechende Alternative: Ziertabak High Noon - eine kleinere, verwandte Art des Rauchtabaks .
Anbau als Rauchwerk
Darf man Tabak überhaupt privat anbauen? Die Antwort ist: ja. Allerdings dürfen Sie ihn nur selber verwenden. Verschenken oder Verkaufen ist unzulässig, denn jegliche Form der Weitergabe fällt unter das Tabaksteuergesetz (TabStG). Bitte informieren Sie sich vor dem Anbau gründlich über die aktuellen Bestimmungen.
Wissenswert: Das Nicotin wird in den Wurzeln gebildet und dann in die Blätter weitergeleitet. Dies ist ein natürlicher Pflanzenschutz der Pflanze, da Nicotin Insekten abwehrt. Früher wurde es daher als Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Auf Grund seiner hohen Toxizität ist in Europa die Verwendung mittlerweile jedoch verboten.
Vorkultur
Säen Sie im März aus und ziehen Sie die Pflanzen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vor. Tabak bevorzugt einen sandigen, lehmigen Boden, daher empfehlen wir für die Aussaat Kakteenerde.
Bedecken Sie die Samen nur dünn mit Erde, denn Tabak ist ein Lichtkeimer. Die Bodentemperatur muss 18-22 Grad Celsius betragen, damit die Samen keimen.
Tabakpflanzen werden bis zu 2 m hoch. Entspitzen Sie daher die Jungpflanzen, wenn Sie das Wachstum vermindern möchten.
Auspflanzen und Standort
Pflanzen Sie die Jungpflanzen erst aus, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 75 cm betragen und innerhalb der Reihen mindestens 30 cm oder besser noch 50 cm. Geben Sie den Pflänzchen anfangs noch etwas Schutz, z.B. im Frühbeet, Gewächshaus oder unter Vlies oder Folie. Gönnen Sie ihren Schätzen auch einen Schutz gegen Schnecken, denn die Jungpflanzen werden noch gerne gefressen. Für das Wachstum sind Temperaturen von mindestens 15 Grad Celsius nötig.
Tabak liebt nährstoffreiche Erde, die sandig und humos ist, sowie einen sonnigen, windgeschützten Standort. Als Pflanzerde im Kübel empfehlen wir eine Mischung aus Blumenerde und SERAMIS® Pflanz-Granulat. Dies garantiert einen guten Sauerstoffaustausch im Wurzelbereich und vermeidet so eine tabaktypische Wachstumsdepression.
Statt Pflanz-Granulat können Sie der Erde auch Blähton beimischen. Pflanzgranulat hat jedoch den Vorteil, dass es auch Wasser speichert. Dies hilft den Tabakpflanzen im Sommer, heiße Tage gut zu überstehen, da sie aufgrund ihrer großen Blattfläche sehr viel Wasser benötigen.
Häufeln Sie die nach ungefähr 6 Wochen Erde an, um die Wurzelbildung anzuregen.
Wichtig: Möchten Sie Rauchtabak gewinnen, sollten regelmäßig Blütenknospen entfernen – nur so bilden die Pflanzen große Blätter. Auch Ausgeizen (das Entfernen von Seitentrieben) wirkt sich vorteilhaft aus.
Düngen und Gießen
Tabak wächst schnell und benötigt daher eine regelmäßige Nährstoffzufuhr. Als Zierpflanze ist Tabak hier recht pflegeleicht. Um einen qualitativen guten Rauchtabak zu erhalten, muss man jedoch mit Bedacht vorgehen und die Pflanzen stickstoffarm kultivieren. Ein Zuviel an Stickstoff verändert den Geschmack bis hin zur Ungenießbarkeit.
Vermeiden Sie daher stickstoffbetonte Dünger. Somit sind auch Böden, die Jahre lang organisch gedüngt wurden sowie Standorte, an denen Bohnen oder andere Leguminosen angebaut wurden, und Beete, die im Vorjahr eine Gründüngung durch Lupinen erfahren haben, nicht als Standort geeignet.
Auch beim Gießen muss man mehr beachten, wenn man Rauchtabak ernten möchte: Wässern Sie kräftig in der Anwuchsphase, gleich nach dem Auspflanzen. Halten sie die Pflanzen danach trockener. Das regt die Wurzelbildung an, was sich wiederum positiv auf die Bildung von Nicotin auswirkt.
In der Hauptwachstumsphase brauchen die Pflanzen regelmäßig eine gleichbleibende Wassermenge. Aufgrund seiner großen Blätter verbraucht Tabak an heißen Tagen relativ viel Wasser. Gießen Sie aber stets nur die Erde, nicht die Pflanze selber. Nasse Blätter können zu Pilzkrankheiten oder Verbrennungen durch Sonnenstrahlen führen. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entsteht, denn die verträgt Tabak überhaupt nicht.

Ernte
Ab August können Sie mit der Ernte beginnen. Reife Blätter erkennen Sie daran, dass sie sich vom Rand her hellgelb verfärben. Die Pflanze reift von unten nach oben. wächst also weiter, während Sie unten bereits ernten.
Entfernen Sie nur die unteren und mittleren Blätter. Die obersten können nicht verwendet werden, da der Nicotin-Gehalt darin viel zu hoch ist.
Gleich nach dem Pflücken sollten Sie die Blätter in Bündeln auffädeln und in einem luftigen, schattigen Bereich trocken. Anschließend werden sie übereinandergelegt und mehrere Wochen lang fest gepresst. Dieser Prozess ist komplex, bitte informieren Sie sich daher weitergehend.
Bitte beachten: Verwenden Sie nur fermentierte Blätter als Rauchwerk. Nicht fermentierte Blätter sind, wie alle anderen Teile der Pflanze auch, giftig.
FAQs
Kann ich auch Blähton statt SERAMIS® Pflanz-Granulat verwenden?
Ja, statt Pflanzgranulat können Sie der Erde auch Blähton beimischen. Pflanzgranulat hat jedoch den Vorteil, dass es überschüssiges Wasser nicht einfach nur durchlässt, sondern einen Teil davon speichert. Im Sommer hilft dieser Wasservorrat den Tabakpflanzen dabei, heiße Tage gut zu überstehen, da sie aufgrund der großen Blattfläche sehr viel Wasser verdunsten.
Kann ich auch Sand beimischen?
Besser nicht, vor allem keinen, der für Sandkästen verwendet wird. Diese Sorte Sand „packt“ sich zusammen, weshalb man gut Sandburgen bauen kann. In der Erde bildet eine allerdings eine Schicht, die weder Wasser noch Sauerstoff durchlässt.