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Strauch im Frost

Pflanzen vor Frost schützen: Winterschutz für den Garten

Stehen die kalten Wintermonate bevor, wird es wieder Zeit, Ihre Pflanzen vor Frost zu schützen. Egal ob es um den Winterschutz oder den Frostschutz geht, wer seine Lieblingspflanzen auch im nächsten Jahr noch blühen sehen will, sollte diese auf den Winter vorbereiten. Doch was ist alles zu tun? Und was ist die beste Methode für den Frostschutz? Bei uns erfahren Sie, wie Sie Ihre Pflanzen effektiv vor Frost schützen können.

Darüber hinaus finden Sie in unserem Samen-Schmitz Online-Shop praktische Hilfsmittel, die Ihnen den Winterschutz Ihrer Pflanzen erleichtern. Durchstöbern Sie unser großes Sortiment in der Kategorie Anzucht- und Pflanzzubehör und nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Garten optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Pflanzen vor Frost schützen: Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Winterschutz eine dauerhafte Maßnahme beschreibt, sollte Frostschutz nur kurzfristig angewendet werden.
  • Eine umweltfreundliche und praktische Methode, Ihre Pflanzen vor Frost zu schützen, sind Schutzmatten und Abdeckungen aus natürlichen Materialien wie Wolle oder Jute.
  • Auch das Pflanzenvlies ist eine beliebte Methode zum Frostschutz.
  • Pflanzen in Töpfen können Sie bei Frost ganz leicht nach drinnen holen und sich so einen aufwendigen Frostschutz sparen.
  • Vor dem ersten Frost gibt es eine ganze Reihe an Vorbereitungen, die im Garten getroffen werden sollten. Dazu zählen beispielsweise die Winterdüngung und der letzte Rasenschnitt.

Winterschutz vs. Frostschutz: Das sind die Unterschiede

Im Allgemeinen werden Frost- und Winterschutz gerne gleichgesetzt, was jedoch nicht ganz korrekt ist. Frostschutz ist im Gegensatz zum Winterschutz eine eher kurzfristige Maßnahme im Garten. Wenn im Herbst oder Frühjahr plötzlich ein Kälteeinbruch kommt und Frost angekündigt wird, sollten die Pflanzen für diesen Zeitraum abgedeckt werden. Sobald die Temperaturen wieder steigen, kann der Frostschutz auch wieder entfernt werden.

Winterschutz hingegen dient zum Schutz gegen Kälte, Wind und Schnee und das über den gesamten Winter hinweg. Das bedeutet, wenn Dauerfröste zu erwarten sind, sollten Sie lieber gleich zu Winterschutzmaßnahmen greifen. Das ist effektiver und weniger zeitaufwendig als die Pflanzen immer auf- und abzudecken.

Welche Pflanzen benötigen einen Frostschutz?

Einige Pflanzen benötigen im Herbst, Winter und teilweise im Frühjahr besonderen Frostschutz, um vor Kälteschäden bewahrt zu werden. Blühende Pflanzen, die noch voller Knospen und Blüten stehen, können durch eine nächtliche Abdeckung länger ihre Pracht behalten – nicht nur zur Freude des Gärtners, sondern auch, damit Nützlinge weiterhin Nahrung finden. Auch Gräber werden vor Allerheiligen oft abgedeckt, damit die Blumen am 1. November in voller Blüte stehen.

Junge Pflanzen, die im Herbst oder Frühjahr gesetzt wurden, profitieren ebenfalls von einem Frostschutz über Nacht. So können sie weiterwachsen und werden gleichzeitig abgehärtet. Gerade frisch gesäter Rasen, der noch zart ist, sollte bei Frostgefahr geschützt werden, um nicht abzusterben.

Gehölze und Stauden hingegen brauchen meist keinen Frostschutz, es sei denn, es geht darum, ihre Früchte oder Samen vollständig reifen zu lassen oder die Erntezeit ein wenig zu verlängern.

Hund im schneebedecktem Garten
Sobald der erste Frost eintritt, ist es wichtig, den Garten winterfest zu machen und die Pflanzen vor dem Frost zu schützen.

Diese Pflanzen sollten Sie bei Frost besser reinholen

Empfindliche, nicht winterharte Pflanzen sollten bereits vor dem ersten Frost ins Haus oder in ein Winterquartier gebracht werden. Dazu zählen besonders frostempfindliche Arten wie die Bougainvillea, die schon bei leichten Minusgraden Schaden nehmen kann. Robustere nicht winterharte Pflanzen wie Olivenbäume, Zitronenbäume oder Oleander können leichten Frost oft noch gut vertragen. Sie dürfen draußen bleiben, solange es nicht zu Dauerfrost oder starkem Schneeregen kommt. Sobald jedoch die Temperaturen deutlich sinken und frostige Nächte anstehen, sollten auch diese Pflanzen ins Warme geholt werden, um sie vor Frostschäden zu bewahren. Am besten eignet sich dafür ein heller, kühler Raum, in dem die Pflanzen sicher durch den Winter kommen.

Pflanzen vor Frost schützen: Das sind die besten Methoden

Egal ob im Beet, in Töpfen oder auf dem Balkon – wir zeigen Ihnen die besten Methoden, mit denen Sie Ihre Pflanzen effektiv vor Frost schützen können.

Frostschutz für Pflanzen im Topf

Wenn es bei Ihnen im Winter häufiger zu Frost kommt, sollten Sie dies bei der Bepflanzung Ihres Gartens unbedingt berücksichtigen. Am besten suchen Sie sich für frostempfindliche Pflanzen direkt geschützte Stellen, damit der Winter- und Frostschutz später leichter wird. Pflanzen, welche in einem Topf angepflanzt wurden, sind am einfachsten zu schützen. Diese können Sie einfach nah an die Wand und unter ein Dach stellen. Bei starkem Frost hilft auch ein Vlies als Abdeckung. Im schlimmsten Fall bleibt aber auch immer die Alternative, die Pflanzen nach drinnen zu holen.

Sträucher abgedeckt mit Jute-Beuteln
Abdeckungen aus Jute sind eine praktische und umweltfreundliche Methode, um Ihre Pflanzen vor Frost zu schützen.

Pflanzen im Beet vor Frost schützen

Etwas schwieriger wird es im Beet. Hier sind Abdeckungen für Ihre Pflanzen die beste Möglichkeit, um diese vor Frost zu schützen. Ein bewährter Frostschutz für Pflanzen im Beet ist das wiederverwendbare Pflanzvlies. Dieses leichte und atmungsaktive Material schützt die Pflanzen vor Kälte, ohne sie zu belasten. Vlies lässt genug Licht und Luft durch, sodass die Pflanzen weiterhin gut gedeihen können. Eine natürliche Alternative sind wiederverwendbare Abdeckungen aus Baumwolle, wie Rupfen oder Leinen, die ebenfalls vor Frost schützen und dabei umweltfreundlich sind. Beide Materialien sind robust und können über mehrere Winter hinweg genutzt werden. Achten Sie darauf, die Abdeckungen sicher zu befestigen, damit sie auch bei Wind nicht verrutschen – so bleiben Ihre Pflanzen auch an kalten Tagen gut geschützt.

Beates Tipp: In unserem Pflanzenratgeber klären wir ausführlich darüber auf, wie Sie am besten Ihr Gemüsebeet überwintern können.

Balkonpflanzen vor Frost schützen

Um Balkonpflanzen vor Frost zu schützen, können Sie diese ganz einfach an die Hauswand stellen. Dort sind sie besser vor kaltem Wind geschützt. Am besten platzieren Sie auch die Balkonkästen auf dem Boden direkt an der Wand, um sie vor niedrigen Temperaturen zu bewahren. Zusätzlichen Schutz bieten Abdeckungen oder Tannenzweige, die um die Pflanzen gewickelt oder darübergelegt werden können. Diese isolieren und verhindern, dass die Pflanzen durch Frost Schaden nehmen. Durch die Nähe zur Wand und die Abdeckung bleiben die Pflanzen wärmer und sind gut für den Winter gerüstet.

Selbstgemachter Frostschutz für den Notfall

Auch bei unerwartetem Frost haben Sie noch die Möglichkeit, Ihre Pflanzen effektiv vor der Kälte zu schützen. Sollte es plötzlich zu einem Kälteeinbruch kommen, können Sie schnell handeln und improvisierte Abdeckungen verwenden. Alte Bettlaken, Handtücher oder – im Notfall – sogar Plastikfolien und Tüten bieten kurzfristigen Schutz. Achten Sie jedoch darauf, dass die Materialien leicht genug sind, um die Pflanzen nicht zu erdrücken.

Ein wichtiger Tipp: Verwenden Sie bei Sonnenschein keine Plastikabdeckungen! Unter der Folie kann sich die Hitze stauen, was den Pflanzen mehr schadet als hilft. Ganz gleich, für welchen Schutz Sie sich entscheiden, die Abdeckung sollte immer gut fixiert sein. Hierfür eignen sich zum Beispiel Steine am Rand, damit die Abdeckungen nicht wegfliegen. Außerdem können Sie mithilfe von Stäben ein wenig Abstand zwischen Ihre Pflanzen und die Abdeckung bringen und so weitere Schäden vermeiden. Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie Ihre Pflanzen sicher durch unerwartete Frostnächte bringen!

Rose im Jute-Beutel
Im Notfall können Sie einen Frostschutz auch selbst basteln. Hierfür eignen sich zum Beispiel alte Bettlaken, Handtücher oder Tüten.

Die wichtigsten Gartenarbeiten vor Wintereinbruch: Checkliste

Bevor der Frost einsetzt, gibt es im Garten einige wichtige Aufgaben, die erledigt werden sollten, um Pflanzen, Werkzeuge und Möbel zu schützen. Wir haben Ihnen eine praktische Übersicht mitgebracht:

  • Schnittarbeiten: Diese sollten nicht bei Frost durchgeführt werden. Falls Sie nicht rechtzeitig fertig werden, warten Sie wärmere Wintertage ab.
  • Letzter Rasenschnitt: Vor dem ersten Frost sollte der Rasen ein letztes Mal gemäht werden.
  • Winterdüngung: Geben Sie Ihrem Garten eine letzte Düngung, um ihn auf die Winterruhe vorzubereiten. Dabei sollen Sie darauf achten einen speziellen Winterdünger zu verwenden, welcher einen höheren Kalium- und Magnesium-Anteil aufweist.
  • Wasser abstellen: Wenn vorhanden, sollten Sie alle Außenwasseranschlüsse abstellen, um Frostschäden zu vermeiden.
  • Gartenmöbel: Reinigen Sie Ihre Gartenmöbel und holen Sie sie vor dem Winter rein bzw. decken sie ab, um sie vor der Witterung zu schützen.
  • Frühjahrsblüher pflanzen: Jetzt ist die Zeit, Zwiebeln für Frühjahrsblüher wie Tulpenzwiebeln oder Narzissenzwiebeln zu setzen.
  • Nicht winterharte Knollen überwintern: Nicht winterharte Knollen wie Cannazwiebeln oder Dahlienzwiebeln graben Sie vor dem ersten Frost am besten aus und lagern sie über den Winter bei acht bis zehn Grad im trockenen Keller.
  • Gießkannen, Regentonnen und Gartenschläuche entleeren: Um die Geräte vor Frost zu schützen, sollten Sie diese vor Wintereinbruch entleeren und frostsicher lagern.
  • Gartenpumpen: Auch diese sollten rechtzeitig eingewintert werden. Wenn die Pumpe über den Winter draußen bleiben soll, können Sie das Pumpenhäuschen zum Beispiel mit Styroporplatten oder Gartenvlies einpacken, um es vor Frost zu schützen.
  • Laub vom Rasen entfernen: Dieses lässt sich ganz praktisch auf Beeten als Schutz für Pflanzen und Igel ausbreiten.
  • Stauden zurückschneiden: Bevor der Frost kommt, sollten Sie Ihre Stauden zurückschneiden.
  • Dünger, Pflanzenschutzmittel und Akkus: Diese sollten frostfrei gelagert werden, um ihre Wirkung und Funktionalität zu bewahren.

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