Stauden zurückschneiden: Besser im Frühjahr oder Herbst?
Ein bunt blühendes Staudenbeet kann ein toller Blickfang für jeden Garten sein. Doch wie bei den meisten Pflanzen auch, bedarf es der richtigen Pflege, damit Sie sich auch möglichst lange an der Blütenpracht erfreuen können. Dabei erfolgt der Staudenrückschnitt nicht bei jeder Staude zum gleichen Zeitpunkt.
Während die einen bereits im Herbst zurückgeschnitten werden sollten, um im Frühling wieder zu blühen, können Sie sich bei anderen Stauden auch im Winter über bunte Blüten freuen und brauchen die Pflanze erst im neuen Jahr zurückzuschneiden. Mit der richtigen Pflege und Bepflanzung Ihres Gartens können Sie sich so das ganze Jahr über die bunte Blütenpracht freuen. Wir zeigen Ihnen, worauf es beim Stauden zurückschneiden ankommt und wie Sie die bunten Sträucher richtig pflegen.
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- Stauden zurückschneiden: Das Wichtigste in Kürze
- Warum ist das Stauden zurückschneiden wichtig?
- So erkennen Sie den richtigen Zeitpunkt zum Stauden zurückschneiden
- Stauden im Frühjahr zurückschneiden
- Stauden im Herbst zurückschneiden
- Stauden richtig zurückschneiden in drei Schritten
- Staudensamen online kaufen bei Samen-Schmitz
Stauden zurückschneiden: Das Wichtigste in Kürze
- Man unterscheidet zwischen zwei Arten des Staudenrückschnitts : Dem Schnitt im Frühjahr und dem Schnitt im Herbst. Der Frühjahrsschnitt findet dabei nach dem letzten Frost statt und der Herbstschnitt nach der letzten Blüte vor dem ersten Frost.
- Durch das Stauden zurückschneiden wird der Wuchs des Strauches kontrolliert und eine neue Blütenbildung wird angeregt.
- Nicht jede Staude profitiert davon, zurückgeschnitten zu werden. Es gilt sich immer gut mit den individuellen Bedürfnissen der Pflanze auseinanderzusetzen.
- Nach dem Staudenrückschnitt sollte auf die richtige Pflege der Staude geachtet werden, damit diese gesund bleibt.
Warum ist das Stauden zurückschneiden wichtig?
Das Zurückschneiden von Stauden bringt zahlreiche Vorteile für das Wachstum, die Gesundheit, aber auch die Ästhetik der Pflanze mit sich. Durch ein regelmäßiges Zurückschneiden werden abgestorbene oder kranke Teile der Pflanze entfernt , wodurch die Gesundheit der Pflanze gefördert und Krankheiten eingedämmt werden. Außerdem verhindern Sie so eine Überfülle der Staude und behalten sie in ihrer natürlichen Form.
Darüber hinaus regt das Stauden zurückschneiden das Wachstum neuer Triebe und Blüten an, was Ihre Pflanzen üppiger blühen lässt. Werden die alten verblühten Pflanzenteile entfernt, kann die Staude ihre Energie auf die Bildung neuer Knospen konzentrieren, wodurch der Blütezeitraum verlängert wird. Mit dem richtigen Timing des Rückschnitts können Sie sich so möglichst lange an der bunten Blütenpracht erfreuen.
Aber Achtung: Einige Stauden, wie die Pfingstrose, haben tiefe Wurzeln und können jahrelang wachsen, ohne einen Rückschnitt zu benötigen. Hier kann ein zu starker Schnitt eher zu einer Beeinträchtigung des Blütenwachstums führen. Deshalb sollten Sie sich immer zunächst über die spezifischen Pflegehinweise Ihrer Pflanze informieren.
So erkennen Sie den richtigen Zeitpunkt zum Stauden zurückschneiden
Damit Sie den optimalen Zeitpunkt erkennen, um Ihre Stauden zurückzuschneiden, sollten Sie sich zunächst mit den individuellen Bedürfnissen und Pflegehinweisen der jeweiligen Staude beschäftigen. Außerdem hilft eine gezielte Beobachtung des Gartens sowie des Blüteverhaltens Ihrer Pflanzen dabei, den richtigen Zeitpunkt für den Staudenrückschnitt zu erkennen.
Als allgemeiner Leitfaden gilt: Im Frühjahr werden die Pflanzen zurückgeschnitten, welche von Sommer bis Herbst blühen, und im Herbst all jene, die im Frühjahr blühen. Achten Sie außerdem auf folgende Anzeichen:
- Verblühte Blüten: Sind die Blüten Ihrer Staude verblüht und die Pracht der Pflanze lässt nach, ist dies ein Indiz dafür, dass die Pflanze ihre Energie nicht mehr in die Blütenproduktion steckt und ein Rückschnitt angebracht ist.
- Verwelkte und gelbe Blätter: Auch verwelkte und gelbe Blätter sind ein Anzeichen dafür, dass es Zeit für einen Rückschnitt wird. Nun beginnen erste Pflanzenteile abzusterben und das Zurückschneiden kann zu einer Verjüngung der Pflanze beitragen.
- Wachstumszyklus: Wenn Sie den Wachstumszyklus und die Blütezeiten Ihrer Stauden kennen, wird es deutlich leichter, den richtigen Zeitpunkt für einen Rückschnitt zu bestimmen. Sobald die Blüte vollständig abgeschlossen ist, kann die Staude zurückgeschnitten werden, um sich auf die kommende Jahreszeit vorzubereiten.
Beates Tipp: Sobald die Stauden Blüte und Wachstum abgeschlossen haben und anfangen, unordentlich und überfüllt auszusehen, wird es meistens Zeit für einen Rückschnitt.
Stauden im Frühjahr zurückschneiden
Das Stauden zurückschneiden im Frühjahr ist ein entscheidender Schritt, um Ihre Lieblingsblumen auf die nächste Blütesaison vorzubereiten. Nach den kalten Wintermonaten können Sie so alte und abgestorbene Triebe entfernen und Platz für neues Leben schaffen. Sobald der letzte Frost überstanden ist und sich die ersten Frühblüher wie Krokusse und Schneeglöckchen blicken lassen, können Sie mit dem Rückschnitt beginnen.
Doch welche Stauden werden im Frühjahr zurückgeschnitten? Von einem Frühjahrsschnitt profitieren all jene Stauden, deren Blütenstände noch vom vergangenen Jahr stehengeblieben sind. Hierzu zählen alle im Spätsommer blühenden Stauden, wie Chrysanthemen, Sonnenhut oder auch Fetthenne. Auch Lavendel und Salbei freuen sich über einen Rückschnitt im Frühjahr und können so neue kräftige Triebe ausbilden.
Stauden im Herbst zurückschneiden
Ähnlich wie bei dem Frühjahrsschnitt hilft der Staudenschnitt im Herbst dabei, die Pflanzen auf die nächste Jahreszeit vorzubereiten. Durch den Staudenrückschnitt im Herbst können Sie die Pflanzen optimal auf die kommende kalte Jahreszeit und den damit verbundenen Frost vorbereiten. Indem Sie die Staude im Herbst kürzen, fördern Sie die Winterhärte Ihrer Pflanzen und verhindern übermäßige Frostschäden. Es gilt jedoch zu beachten, die Stauden nicht zu kurz abzuschneiden. Circa ein Drittel der Pflanze sollte stehenbleiben, um das Überleben im Winter zu gewährleisten.
Doch welche Stauden sollten Sie im Herbst schneiden? Vor allem Pflanzen, die sich während der Blütezeit sehr verausgaben, wie Stockrosen, sollten im Herbst zurückgeschnitten werden, damit sie den Winter gut überstehen. Aber auch die Stauden-Iris und Rittersporn profitieren von einem Rückschnitt im Herbst.
Stauden richtig zurückschneiden in drei Schritten
Nachdem Sie nun wissen, wann Sie welche Staude zurückschneiden sollten, ist die richtige Technik beim Rückschnitt wichtig. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in nur drei Schritten Ihre Stauden richtig zurückschneiden und so die Gesundheit Ihrer Pflanzen garantieren.
Schritt 1: Die Vorbereitung
Wie bei so vielem ist auch beim Stauden zurückschneiden die richtige Vorbereitung das A und O. So sollten Sie damit beginnen, die Pflanze auf kranke und abgestorbene Triebe zu untersuchen und diese im Vorhinein entfernen. Außerdem gilt es, die Gartengeräte wie Gartenschere und Astschere zu reinigen und bereitzustellen.
Schritt 2: Die richtige Technik
Der klassische Rückschnitt bei Stauden ist schnell gemacht und lässt auch nicht besonders viele Fehler zu. Schneiden Sie hierfür einfach alle Triebe ungefähr zehn Zentimeter über dem Boden ab. Dies gilt auch für Stauden, die nach einem spätsommerlichen Schnitt noch ein weiteres Mal blühen. Die einzige Einschränkung gilt für den Frühjahrsschnitt. Hier sollten Sie darauf achten, keine Neutriebe zu stutzen , da die Blütenpracht in diesem Jahr sonst ausbleibt.
Schritt 3: Die Pflege nach dem Schnitt
Auch die Pflege nach dem Staudenrückschnitt darf nicht fehlen. Damit sich die Pflanze erholen kann, sollten Sie diese ausgiebig gießen. Auch ein wenig Dünger kann der Staude beim Wachstum im nächsten Wachstumszyklus helfen. Für die optimale Nachbereitung sollten Sie schließlich noch den Wurzelbereich mulchen , damit Feuchtigkeit gespeichert werden kann und das Wachstum von Unkraut eingedämmt wird.
Das Schnittgut können Sie ordnungsgemäß durch Kompostierung oder die Entsorgung in der Bio-Tonne entfernen. Liegenbleiben sollte es auf keinen Fall, damit von den alten Ästen und Trieben keine Krankheiten oder Schädlinge auf die Pflanzen übergehen können.
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