
Hydrokultur: Pflanzen ohne Erde
Die Hydrokultur, auch als Hydroponik bekannt, ist eine faszinierende Methode, Pflanzen ohne Erde zu kultivieren. Sie bietet zahlreiche Vorteile und wird weltweit immer beliebter – sowohl im professionellen Gemüseanbau als auch bei Zimmerpflanzenliebhaberinnen und -liebhabern. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die innovative Pflanztechnik, von der Funktionsweise über das Auspflanzen bis hin zu den wichtigsten Pflegehinweisen.
In unserem Samen-Schmitz Online-Shop finden Sie das passende Anzucht- und Pflanzzubehör zum Anlegen einer eigenen Hydrokultur. Von den wichtigsten Hilfsmitteln wie Wasserstandsanzeigern bis hin zu passenden Düngemitteln – bei uns sind Sie optimal versorgt.
- Hydrokultur: Das Wichtigste in Kürze
- Was ist eine Hydrokultur und wie funktioniert sie?
- Wie legt man eine Hydrokultur an?
- Welche Pflanzen eignen sich für Hydrokultur?
- Die Vor- und Nachteile der Hydrokultur
- Pflege und Tipps für eine erfolgreiche Hydrokultur
- Hydrokultur anlegen mit den hochwertigen Produkten von Samen-Schmitz
Hydrokultur: Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Hydrokultur werden Pflanzen in Wasser anstatt Erde gepflanzt und großgezogen.
- Diese Pflanztechnik wird gerne bei Gemüse angewendet, eignet sich aber auch für andere Pflanzen wie zum Beispiel tropische Zimmerpflanzen. Nur für trockenheitsliebende Arten wie Kakteen und Sukkulenten ist die Hydrokultur nicht geeignet.
- Der einfachste Weg, eine Hydrokultur anzulegen, besteht darin, die Stecklinge von Anfang an in Wasser großzuziehen.
- Pflanzen, die vorher in Erde gepflanzt wurden, brauchen etwas mehr Vorbereitung und Pflege, bevor sie zu einer Hydrokultur werden können. Hierbei ist es manchmal sinnvoller, auf Pflanzgranulat wie das von Seramis zurückzugreifen.
- Die Pflege einer Hydrokultur ist unkompliziert, erfordert jedoch Aufmerksamkeit. So sollten Sie zum Beispiel regelmäßig das Wasser wechseln und sich fest an die Vorgaben des Wasserstandsanzeigers halten.
Was ist eine Hydrokultur und wie funktioniert sie?
Hydrokultur bedeutet, Pflanzen in Wasser, anstatt in Erde zu ziehen. Nährstoffe, die normalerweise im Boden gelöst sind, werden hier direkt dem Wasser zugesetzt und von den Wurzeln aufgenommen. Der bekannteste Ansatz für den Heimgebrauch ist die Verwendung von Blähton als Substrat, das den Pflanzen Halt gibt und das Wasser optimal verteilt. Diese Methode hat historische Wurzeln: Schon in den „Hängenden Gärten von Babylon“ wurden Pflanzen ohne Erde kultiviert.
Hydrokultur wird häufig für den Gemüseanbau genutzt, eignet sich aber ebenso für viele Zimmerpflanzen. Da die Nährstoffzufuhr gezielt gesteuert wird, ist das Wachstum oft effizienter und gesünder als in Erde. Außerdem entfällt der Einsatz von organischem Boden, was viele Probleme wie Schimmelbildung oder Trauermücken ausschließt.

Wie legt man eine Hydrokultur an?
Der Umstieg auf Hydrokultur erfordert etwas Vorbereitung, insbesondere bei Pflanzen, die bisher in Erde kultiviert wurden. Junge Pflanzen eignen sich am besten, da ihre Wurzeln noch zarter und flexibler sind. Um die Pflanze von Erde auf Hydrokultur umzustellen, sollten die Wurzeln gründlich von Erde befreit werden – am besten durch vorsichtiges Ausspülen mit Wasser. Erde, die in der Hydrokultur verbleibt, kann zu Fäulnis führen und die Pflanze gefährden.
Stecklinge, die direkt in Wasser gezogen werden, können problemlos in Hydrokultur überführt werden. Bei größeren Pflanzen ist die Umstellung jedoch riskanter. Hier kann es sinnvoller sein, Alternativen wie das Pflanzgranulat von Seramis zu verwenden. Hierbei kann die Pflanze einfach mit dem Erdballen eingepflanzt werden. Ein Wasserstandsanzeiger hilft, den Wasserbedarf der Pflanze im Blick zu behalten.
Welche Pflanzen eignen sich für Hydrokultur?
Fast alle Pflanzen lassen sich theoretisch in Hydrokultur ziehen, mit Ausnahme von trockenheitsliebenden Arten wie Kakteen und Sukkulenten. Blühpflanzen sind zwar etwas pflegeintensiver, gedeihen aber ebenso gut. Besonders beliebt sind tropische Zimmerpflanzen wie Monstera oder Philodendron, da sie sich an die feuchten Bedingungen hervorragend anpassen.
Die Vor- und Nachteile der Hydrokultur
Eine Hydrokultur kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben, je nachdem, wofür Sie diese einsetzen wollen. Wir haben Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst:
Vorteile:
- Keine Erde bedeutet keine Trauermücken oder bodenbürtigen Pilze.
- Gießen wird seltener nötig, da Wasser und Nährstoffe effizient gespeichert werden.
- Das Umtopfen ist sauberer und einfacher.
- Die Wurzeln wachsen oft gesünder und kräftiger.
Nachteile:
- Die Auswahl an Pflanzen ist eingeschränkt; nicht alle Pflanzen sind für Hydrokultur erhältlich.
- Kakteen und Sukkulenten eignen sich nicht gut, da sie Trockenheit bevorzugen.
- Blühpflanzen erfordern mehr Pflege, da abgestorbene Pflanzenteile entfernt werden müssen, um Fäulnis zu verhindern.
- Eine Hydrokultur erfordert spezielles Düngemittel, da keine Erde zum Puffer vorhanden ist.
Pflege und Tipps für eine erfolgreiche Hydrokultur
Die Pflege einer Hydrokultur ist unkompliziert, erfordert jedoch Aufmerksamkeit. Das Wasser sollte alle 4 bis 6 Wochen gewechselt werden, um Ablagerungen und faulige Gerüche zu vermeiden. Gießen Sie immer nur bis zur optimalen Markierung des Wasserstandsanzeigers und warten Sie, bis der Stand auf „min“ abgesunken ist, bevor Sie nachgießen.
Die Hydrokultur selbst schimmelt nicht, da sie kein organisches Material enthält. Allerdings sollten heruntergefallene Blätter oder Blüten regelmäßig entfernt werden, um Fäulnis zu vermeiden. Kalk- oder Düngerrückstände können unbedenklich entfernt oder durch Austausch des oberen Substrats beseitigt werden.

Hydrokultur anlegen mit den hochwertigen Produkten von Samen-Schmitz
Sie haben Lust bekommen, Ihre eigene Hydrokultur anzulegen? Dann sind Sie bei uns genau richtig. In unserem Samen-Schmitz Online-Shop finden Sie eine vielfältige Auswahl an hochwertigem Anzucht- und Pflanzzubehör, das Ihnen hilft, Ihre Hydrokultur erfolgreich umzusetzen – von speziellen Hydrodüngern über Blähton bis hin zu praktischen Wasserstandsanzeigern.
Egal, ob Sie Ihre ersten Versuche mit dieser Pflanzmethode starten oder Ihren bestehenden Indoor-Garten erweitern möchten: Wir bieten Ihnen alles, was Sie benötigen, um Ihre Pflanzen in einer Hydrokultur gesund, kräftig und langlebig zu halten. Lassen Sie sich inspirieren und schaffen Sie eine pflegeleichte grüne Oase in Ihrem Zuhause – ganz ohne Erde!