Rasen aussäen: So gelingt die Grünfläche
Selber Rasen aussäen geht ganz leicht – Was Sie für eine schöne grüne Rasenfläche tun müssen, erfahren Sie bei uns.
Wenn Sie eine schöne Grünfläche in Ihrem Garten anlegen wollen, ist die Rasenaussaat immer noch die beliebteste Methode. Nicht nur, dass sie weniger anstrengend ist, sie ist auch deutlich preiswerter als das Verlegen von Rollrasen. Damit die Rasenfläche gelingt, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu wählen und auf die passende Pflege zu achten. Was Sie bei der Aussaat von Rasen alles beachten müssen, erfahren Sie bei uns.
Eine große Auswahl an Rasensamen und dem passenden Pflanz- und Anzuchtzubehör finden Sie im Samen-Schmitz Onlineshop. So wird das Rasen aussäen zum Kinderspiel und gelingt garantiert. Natürlich finden Sie bei uns auch eine vielfältige Auswahl an weiterem Saatgut sowie Pflanzgut und Blumenzwiebeln. Mit unseren hochwertigen Produkten und unserem exzellenten Kundenservice können Sie sich Ihren Traumgarten ganz einfach selbst anlegen.
Rasen aussäen: Das Wichtigste in Kürze
- Der ideale Zeitpunkt zum Rasen aussäen ist im Frühjahr oder im Herbst, wenn die Temperaturen angenehm mild sind und es zu ausreichend Niederschlag kommt.
- Damit der Rasen auch schön gleichmäßig wird, ist die richtige Bodenpflege vor der Aussaat unverzichtbar. Hierfür sollten Sie die Erde gleichmäßig begradigen und von Wurzeln, Steinen, Unkraut und Co befreien.
- Empfehlenswert ist eine Saatgutmenge von etwa 20 – 25 g/m2, damit Ihr Rasen gleichmäßig wächst, ohne dass die verschiedenen Grasarten um Nährstoffe konkurrieren.
- Die ausgesäten Rasensamen benötigen viel Wasser und sollten unbedingt täglich gegossen werden. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, Staunässe zu vermeiden.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Rasen aussäen?
Der Spätsommer bzw. Herbst ist der beste und sicherste Zeitpunkt für eine Raseneinsaat oder Rasensanierung, da die Keimbedingungen hinsichtlich Temperatur, Feuchtigkeit usw. dann meist optimal sind. Deshalb eignet sich der Zeitraum von Anfang September bis Mitte Oktober gut fürs Rasensäen. Niederschlagshäufigkeit und Ergiebigkeit sind meist höher als im Sommer. Zudem ist der Boden oft noch ausreichend warm.
Doch auch im Frühjahr finden Sie gute Voraussetzungen, um Rasen anzulegen. Hier sind die Temperaturen meistens von Mitte April bis Mitte Mai optimal. Den Hochsommer sollten Sie hingegen lieber meiden, da er mit zu großer Hitze und zu wenig Niederschlägen einhergeht.
Rasen richtig säen: Schritt-für-Schritt Anleitung
Schritt 1: Den Boden vorbereiten
Wenn Sie Ihren Rasen selber aussäen wollen, ist es wichtig den Boden vorher richtig vorzubereiten. Hierfür sollte Sie den Boden mindestens 15 cm tief lockern. Entfernen Sie dazu erst alte Pflanzenreste, und lockeren Sie anschließend den Untergrund mit einer Egge, einer Motorfräse oder bei kleineren Flächen mit dem Spaten auf. Der richtige Zeitpunkt, den Boden umzugraben, ist bei schweren Böden im Herbst zuvor, bei alten Rasenflächen direkt vor der Einsaat.
Nun sollten Sie noch Steine, Wurzeln, Gehölz und Unkräuter restlos entfernen. Vor allem, wenn der Rasen neu angelegt werden soll, sollte das Unkraut äußerst sorgfältig gejätet werden. So haben Sie später weniger Arbeit und bieten dem Rasen die besten Anwuchsbedingungen. Der Boden ist ideal vorbereitet, wenn ein krümeliger Oberboden entsteht. Mit einem Nivellierrechen oder einer Gartenwalze können Sie schließlich den Rasen einebnen und so für ein glattes Erdreich und ideale Wachstumsbedingungen sorgen.
Je nachdem, ob der Boden in Ihrem Garten lehmig, tonig oder sandig ist, sollten Sie vor der Aussaat noch Rasenerde, Sand oder Humus einarbeiten. Leichte Böden reichern Sie am besten mit Rindenhumus an, während schwere Böden mit Sand aufgelockert werden sollten. Mit Rasenerde schaffen Sie abschließend optimale Keimbedingungen für Ihren neuen Rasen.
Schritt 2: Die Rasensamen verteilen
Um den Rasen richtig anzulegen, ist eine Saatgutmenge von etwa 20 – 25 g/m2 zu empfehlen. Ist die Menge höher, besteht die Gefahr, dass sich einzelne Grasarten gegenseitig in der Entwicklung hemmen; ist die Menge geringer, wird der Rasen nicht gleichmäßig.
Es gibt verschiedene Methoden, um Rasen zu säen. Eine davon ist das Aussäen der Rasensamen mit der Hand. Das will geübt sein! Wenn Sie das Rasen aussäen das erste Mal probieren, starten Sie am besten mit einer kleinen Testaussaat, um ein Gefühl für die Rasensaat und ihre Verteilung zu bekommen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass es beim Aussäen des Rasens windstill ist, ansonsten werden die Samen weggeblasen.
Mit einem Streuwagen lassen sich die Rasensamen besonders komfortabel aussäen, vor allem, wenn auf einer großen Fläche gesät werden soll. Alternativ können Sie natürlich auch zum Universalstreuer oder Kleinstreuer greifen. Am Tag der Aussaat sollte es im Idealfall trocken sein, damit das Saatgut nicht am Behälter kleben bleibt.
Wenn Sie alles gut vorbereitet haben und das Wetter stimmt, können Sie mit der Aussaat beginnen. Hierfür sollten Sie das Saatgut gleichmäßig und in leicht überlappenden Bahnen ausbringen. Die optimale Saatguttiefe von Rasensamen beträgt 0,5 bis 1,5 cm. Nach der Aussaat müssen Sie nun das Saatgut vorsichtig mit einem Rechen einarbeiten. Vom häufig empfohlenen Walzen der Fläche nach dem Rasensäen raten wir hingegen ab, denn damit erhöht sich das Risiko eines Abschwemmens und Austrocknens.
Beates Tipp: Nicht für jeden Hobbygärtner lohnt sich die Anschaffung eines eigenen Streuwagens. Deshalb bieten viele Baumärkte die Möglichkeit an, einen Streuwagen zu einem günstigen Preis auszuleihen. So können Sie Ihre Rasensamen komfortabel aussäen, sparen sich aber die Anschaffungskosten eines eigenen Gerätes.
Schritt 3: Die Rasenpflege direkt nach der Aussaat
Direkt nach dem Rasen aussäen sollten Sie den Boden ausführlich bewässern und bis zu einer Woche nach der Keimung unbedingt feucht halten. Rasensamen benötigen viel Wasser zur Keimung, weswegen ein feuchter Boden unbedingt notwendig ist. Dennoch sollten Sie Pfützen und Staunässe vermeiden. Wir empfehlen eine Bewässerung morgens oder abends, nicht mittags bei prallem Sonnenschein, damit die zarten Keimlinge nicht verbrennen.
Sobald Ihr neuer Rasen handhoch steht, folgt der nächste wichtige Schritt in puncto Rasenpflege: Schneiden Sie das Gras mit dem Rasenmäher auf etwa 5 bis 6 cm. Wichtig: Bis zu diesem Zeitpunkt darf der Rasen nicht betreten werden, damit sich alle Saatgutarten setzen und die Wurzeln festigen können.
So pflegen Sie Ihren gesäten Rasen
Für eine erfolgreiche Keimung Ihres Rasens gibt es einige Pflegehinweise, die Sie beachten sollten. Zunächst ist eine konstante Bodentemperatur von mindestens 8-10° C wichtig. Außerdem sollte die Bodenoberfläche für mindestens vier bis sechs Wochen feucht gehalten werden, damit alle Gräser gleichmäßig keimen können. Wenn die Rasensamen über mehrere Stunden ohne Wasser sind, vertrocknen die Samenkörner und können danach nicht mehr auskeimen. Entsprechend wird bei den Anwendungshinweisen auch explizit auf eine ausreichende Bewässerung hingewiesen. Je nach Wetterbedingungen kann eine 4–5-malige kurze Bewässerung täglich notwendig sein.
Saatrasen oder Rollrasen: Was sind die Vorteile?
Wenn Sie möglichst schnell eine schöne Rasenfläche haben wollen, ist das natürlich ein guter Grund, sich bei der Wahl für Rollrasen zu entscheiden. Wir empfehlen in allen anderen Fällen jedoch, auf Saatrasen zurückzugreifen. Dies hat verschiedene Gründe.
Einerseits ist die Aussaat von Rasensamen aus ökologischer Sicht deutlich sinnvoller, denn für die Produktion und den Transport von Rollrasen werden viel Wasser, Treibstoff und Düngemittel verbraucht. Häufig kommen bei den vorkultivierten Rasen außerdem schädliche Pflanzenschutzmittel zum Einsatz. Andererseits ist Saatrasen deutlich günstiger als Rollrasen und Sie sparen sich eine Menge körperliche Arbeit. Die Vorbereitung ist bei beiden Rasenarten dieselbe, doch das Verlegen von Rollrasen ist äußerst zeitaufwendig und anstrengend, während Rasensamen zügig ausgesät sind, wenn man einmal den Dreh raushat.
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