
Saatgut säen: So geht's ganz einfach
Egal ob Sie ein kunterbuntes Blumenbeet, eine grüne Rasenfläche oder ein Gemüsebeet im eigenen Garten anlegen wollen; mit dem passenden Saatgut steht Ihrem Traumgarten nichts im Weg. Damit aus dem kleinen Samenkorn später auch garantiert eine kräftige Pflanze wird, ist die Auswahl der richtigen Pflanzen ausschlaggebend. Bei Samen-Schmitz finden Sie eine breitgefächerte Auswahl an hochwertigen Rasensamen, Kräutersamen, Gemüsesamen, Blumensamen und vielem mehr. Außerdem zeigen wir Ihnen Schritt-für-Schritt, wie das Saatgut säen ganz einfach gelingt.
Als traditionsreiches Pflanzenfachgeschäft legen wir großen Wert auf ein breites Sortiment in ausgezeichneter Qualität. Deshalb finden Sie bei Samen-Schmitz eine vielfältige Auswahl an hochwertigemSaatgut für jeden Anlass. Außerdem können Sie bei uns auch eine große Produktauswahl in den Kategorien Blumenzwiebeln und Pflanzgut, Tierfutter und -zubehör und Anzucht- und Pflanzzubehör entdecken, mit denen Sie sich Ihren Traumgarten herrichten können.
- Saatgut säen: Das Wichtigste im Überblick
- Was genau ist Saatgut?
- Saatgut säen: Lichtkeimer vs. Dunkelkeimer
- Welches Saatgut muss vorgezogen werden?
- Saatgut säen: Diese Besonderheiten sollten Sie beachten
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Saatgut säen
- Saatgut säen: Das sollten Sie bei vorgezogenen Samen beachten
- Anzuchtzubehör zum Saatgut säen: So machen Sie es sich leicht
- Günstig Saatgut online kaufen bei Samen-Schmitz
Saatgut säen: Das Wichtigste im Überblick
- Bei Saatgut handelt es sich um trockene Früchte oder Samen einer Pflanze, die zur Vermehrung verwendet werden.
- Man unterscheidet zwischen Lichtkeimern und Dunkelkeimern. Je nachdem, um welches Saatgut es sich handelt, wird entsprechend unterschiedlich viel Licht zur erfolgreichen Keimung benötigt.
- Einige Samen müssen zunächst vorgezogen werden, damit die optimalen Keimbedingungen erfüllt sind. Dies gilt vor allem für warmkeimende Pflanzen.
- Vorgezogenes Saatgut muss außerdem pikiert werden, wenn es in den Topf oder in das Beet gesetzt wird.
Was genau ist Saatgut?
Als Saatgut bezeichnet man die grundlegende Einheit zur Vermehrung und Aufzucht von Pflanzen. Es handelt sich dabei um trockene Samen, Früchte oder andere Pflanzenbestandteile, aus denen nach der Aussaat neue Pflanzen heranwachsen können. Grundsätzlich kann Saatgut von den verschiedensten Pflanzen stammen, darunter zum Beispiel Gemüse, Kräuter oder auch Blumen. Neben dem Saatgut werden außerdem noch Blumenzwiebeln und Pflanzgut für die Anzucht von Pflanzen verwendet.
Damit das Saatgut keimt, wird es bei der Aussaat zu bestimmten Bedingungen in den Boden gebracht. Welche Keimbedingungen das sind und was Sie sonst beim Säen von Saatgut beachten müssen, erfahren Sie bei uns.
Saatgut säen: Lichtkeimer vs. Dunkelkeimer
Wie der Name schon verrät, unterscheiden sich Licht- und Dunkelkeimer durch den benötigten Lichteinfall bei der Keimung. Entsprechend sollten Sie die Samen von Lichtkeimern wie Erdbeersamen oder Selleriesamen nicht bzw. nur sehr dünn mit Erde bedecken. Dunkelkeimer wie Buschbohnensamen oder Gurkensamen hingegen brauchen eine dickere Schicht Erde, die teilweise mehrere Zentimeter dick sein sollte. Je nach Saatgut kann zu starker Lichteinfall nämlich hemmend auf die Keimung wirken.
Ein weiterer Faktor, welcher die Keimung beeinflusst, sind die Temperaturen. Saatgut, welches im Frühjahr oder Herbst keimt, braucht kühle Temperaturen, während sommerkeimende Pflanzen hohe Temperaturen bevorzugen. In unserem Aussaatkalender können Sie nachlesen, welche Pflanzenart zu welchem Zeitpunkt ausgesät werden sollte.
Selbst innerhalb der gleichen Pflanzenarten kann es zu unterschiedlichen Keimvoraussetzungen kommen. Wir empfehlen deshalb, auch immer genau die Angaben derSaatguthersteller auf den Samentütchen zu beachten, um den optimalen Keimzeitpunkt abzupassen.

Welches Saatgut muss vorgezogen werden?
Im Bereich der Gemüsesamen müssen alle Pflanzen vorgezogen werden, die höhere Temperaturen brauchen oder eine längere Wachstumszeit bis zur Ernte haben. Dazu zählen zum Beispiel Chilisamen oder Tomatensamen. Auch Pflanzen, deren Erntezeit verlängert werden kann, können gut vorgezogen werden. Dazu zählen zum Beispiel Mangoldsamen. Außerdem kann eine Vorzucht dabei helfen, ungünstige Wachstumsgegenden auszugleichen. So können Trockenperioden oder auch ungünstige Höhenlagen umgangen werden.
Die Vorzucht von Pflanzen bezieht sich dabei auf die Aufzucht in einem geschützten Raum, wie in einem Gewächshaus oder im Zimmer, bevor die Pflanze ins Freie gesetzt wird. Ziel ist es, die Anzucht von anspruchsvollen Pflanzen zu erleichtern. Hierfür werden die Samen in Töpfen oder Anzuchtschalen unter kontrollierten Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit und Licht aufgezogen. So kann das Saatgut unter optimalen Bedingungen keimen und die ersten Wachstumsphasen durchlaufen, bevor die Pflanzen ins Freiland gesetzt werden.
Rasensamen hingegen werden nicht vorgezogen. Auch wenn eine Vorzucht theoretisch möglich wäre, da die Samen konstante Bedingungen zur Keimung benötigen, steht der Aufwand jedoch in keinem Verhältnis zum Endergebnis. Stattdessen sollten Sie lieber auf die passenden Wetterbedingungen zur Rasenaussaat warten. Auch Blumensamen können direkt ins Freiland gesät werden.
Für Kräutersamen gilt das gleiche wie für Gemüsesamen. Insbesondere die Samen von mediterranen Kräutern wie Thymiansamen, Basilikumsamen oder Salbeisamen brauchen warme und gleichmäßige Bedingungen für eine Keimung und profitieren deshalb von einer Vorzucht.
Saatgut säen: Diese Besonderheiten sollten Sie beachten
Neben den Licht- und Dunkelkeimern gibt es noch eine Reihe an weiteren besonderen** Keimbedingungen**, die manche Pflanzen mit sich bringen. Manche Samen, wie Bohnensamen, keimen zum Beispiel erst, wenn sie24 Stunden eingeweicht wurden, andere Samen, wie die von Winterweizen, brauchen Frost.
Diese verschiedenen Behandlungen ahmendie Zustände in der Natur der Heimat der Samen nach. Unsere einheimischen Pflanzen keimen beispielsweise häufig erst nach einer Kälteperiode, denn die Samen fallen in der Natur im Herbst ab, liegen über den Winter und keimen dann im Frühjahr. Hartschalige Samen werden angefeilt. Samen von zum Beispiel Eiben müssen erst eine Wärmebehandlung und dann eine Kältebehandlung bekommen, bevor sie zu keimen beginnen.
Den Prozess, bei dem die Keimhemmung durch spezielle Behandlungen gezielt aufgehoben wird, nennt man Stratifikation. Diese bezweckt einen regelmäßigeren und höheren Keimerfolg. Am besten informieren Sie sich immer vorab, ob Ihr Saatgut spezielle Behandlungen benötigt, um zu keimen. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auch in unserem Pflanzenlexikon.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Saatgut säen
Schritt 1: Die Vorbereitung
Die Aussaat von Saatgut sollten Sie nicht überstürzt angehen. Stattdessen empfehlen wir, sich vorher mit dem gewünschten Saatgut auseinanderzusetzen und alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Dazu zählt unter anderem zu wissen, welche Ansprüche die jeweiligen Samen haben. Dies gilt sowohl für die Keimbedingungen als auch für die Ansprüche an Standort und Boden. In unseren Saatgut-Kategorien finden Sie nicht nur eine große Auswahl hochwertigen Saatguts, sondern jeweils auch eine genaue Beschreibung, welche Ansprüche die verschiedenen Sorten haben.
Achten Sie auch auf eine korrekte Lagerung des Saatguts, wenn Sie die Samen nicht direkt in die Erde einsetzen. Hierfür sollte der Standort grundsätzlich kühl, trocken, frostfrei und dunkel sein.
Wenn Sie mit der Aussaat beginnen wollen, sollten Sie die verschiedene Samen getrennt voneinander verarbeiten. Einige Tomatensamen, Zucchinisamen oder Kressesamen sind leicht auseinanderzuhalten, verschiedene Tomatensamen, Melonensamen und Kürbissamen hingegen nicht. Damit es zu keiner Verwechslung kommt, ist es deshalb ratsam, eine Pflanze nach der anderen auszusäen.
Da das Saatgut unterschiedliche Wachstums- und Keimgeschwindigkeiten hat, ist auch das Beschriften der Saattöpfe wichtig, um zu wissen, welche Sorte wo gesät wurde. Wenn nach drei Wochen bei einer Gurke nichts zu sehen ist, stimmt etwas nicht. Bei einer Möhre aber kann es gut und gerne 21 Tage dauern, bis sich etwas tut.
Zuletzt sollten Sie auf die richtige Wahl der Erde achten. Insbesondere bei einer Aussaat im Haus können Sie so Ungeziefer vermeiden. Hierfür empfehlen wir, abgepackteAussaaterde zu kaufen. Wenn Sie vorhaben, Gemüse auszusäen, ist außerdem die Wahl einer Bio-Erde ratsam.

Schritt 2: Die Aussaat
Sofern alle Vorbereitungen getroffen sind, kann mit der Aussaat begonnen werden. Für das Säen von Saatgut im Haus sollten Sie zunächst saubere Töpfe bis ca. einen Zentimeter unter den Rand mit Aussaaterde auffüllen. Anschließend können Sie die Erde leicht andrücken und mit einem Bleistift, einem Pikierstab oder dem Finger eine kleine Mulde bohren.
Die Tiefe richtet sich dabei nach dem gewählten Saatgut. Tief eingepflanzt werden zum Beispiel die Samen wie Bohnen- oder Kürbissamen. Dieses Saatgut ist relativ groß und benötigt eine dickere Bodenschicht, um an genügend Nährstoffe und Wasser zur Keimung zu gelangen. Kleinere Samen wie Salatsamen oder Radieschensamen sollten nicht so tief ausgesät werden, da sie deutlich leichter keimen. Auch die Samen von Lichtkeimern wie Erdbeeren sollten Sie nicht zu tief in die Erde bringen.
In die Mulde müssen Sie nun nur noch die Samen reinlegen, je nach Saatgut mit Erde bedecken und vorsichtig angießen.
Die Direktsaat im Freien läuft sehr ähnlich ab mit dem Unterschied, dass im Beet und nicht im Topf und entsprechend nicht in Aussaaterde gesät wird. Im Beet sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass wenn es im letzten Jahr Probleme mit Krankheiten oder Schädlingen gab, zunächst eine Behandlung des Beetes vorgenommen werden muss. Hierfür sollten Sie alle Pflanzenteile der betroffenen Pflanzen restlos entfernen und die Bodenqualität mit Kompost oder natürlichem Dünger aufbessern. Außerdem können Sie Ihr Beet mit etwas frischer Erde auffüllen, um das Risiko eines neuen Befalls zu mindern.
Beates Tipp: Bei Rasensamen läuft die Aussaat etwas anders ab. Alle wichtigen Informationen zum Rasen aussäen finden Sie in unserem passenden Beitrag.
Schritt 3: Die Pflege
Zuletzt steht natürlich noch die Pflege des Saatgutes an. Hierfür sollten Sie regelmäßig kontrollieren, ob Wasser benötigt wird, und bei einer Aussaat im Haus auf regelmäßiges Lüften achten. Allgemein sollten Sie immer mit sauberen Werkzeugen und Töpfen arbeiten, um Krankheiten vorzubeugen. Im Freien ist dies schwieriger, weil Schädlinge und Vögel leichteren Zugang zu den Samen und Pflanzen haben. Stattdessen können Sie hier eine regelmäßige Kontrolle der Pflanzen vornehmen, um Krankheiten und Co rechtzeitig zu erkennen.
Saatgut säen: Das sollten Sie bei vorgezogenen Samen beachten
Wenn Sie Ihr Saatgut in einzelnen Anzuchtschalen vorziehen, müssen Sie diese vor der Pflanzung pikieren. Dafür werden bei den Keimlingen vorsichtig mit einem Pikierholz die Wurzeln gelockert, damit die einzelnen Pflänzchen mit möglichst viel Wurzelgebilde und Erde in einen Topf oder in das Beet gesetzt werden können. Besondere Vorsicht ist bei den Wurzeln geboten, da ein Teil der Pflanzen schlechter oder gar nicht anwachsen könnte, wenn die Wurzeln beschädigt werden.
Anzuchtzubehör zum Saatgut säen: So machen Sie es sich leicht
Damit das Saatgutsäen auch wirklich funktioniert, können Sie sich einiger Hilfsmittel in Form von Anzucht- und Pflanzzubehör bedienen, die sowohl die Vorzucht als auch die Direktsaat vereinfachen. Mögliche Hilfsmittel für eine Aufzucht im Haus sind:
- Zimmergewächshäuser
- Spezielle Anzuchterde
- Pikierstab
- Wachstumslicht
- Füllstoffe wie Vermiculite für sehr feine Samen
- Sähgeräte.
Für die Aussaat im Freien können Sie auf Hilfsmittel wie Saatbänder oder Saatscheiben zurückgreifen. So stellen Sie sicher, dass der optimale Pflanzabstand eingehalten wird, und das Aussäen des Saatgutes erfolgt in Windeseile.
Günstig Saatgut online kaufen bei Samen-Schmitz
Egal ob Hobbygärtner oder Profi – mit dem richtigen Saatgut gelingt die Aussaat von hochwertigen Kräutern, Gemüse oder Salaten ganz leicht. Deshalb finden Sie in unserem umfangreichen Sortiment das passende Saatgut für eine Aussaat Ihrer Wunschprodukte. Damit die Anzucht auch definitiv gelingt, versorgen wir Sie außerdem mit dem passenden Anzucht- und Pflanzzubehör.
Bereits seit 1842 stehen wir Ihnen in in Sachen Pflanz- und Saatgut mit Rat und Tat zur Seite. Unser Team unterstützt Sie deshalb gerne mit einer professionellen Pflanzberatung und hilft Ihnen dabei, geeignete Produkte für Ihr Saatvorhaben zu finden. Durchstöbern Sie auch unsere weiteren Kategorien, zum Beispiel Blumenzwiebeln und Pflanzgut, und finden Sieeine große Auswahl an tollen Produkten für Ihren Garten, die Terrasse oder den Balkon.