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Kräuter pflanzen zuhause

Ob im heimischen Kräuterbeet, im Hochbeet oder im Topf: Kräuter pflanzen ist ganz leicht. Frische Kräuter verwöhnen uns nicht nur mit ihrem aromatischen Geschmack, sie sind auch noch supergesund. Ob Basilikumsamen, Schnittlauchsamen, Petersiliensamen oder Salbeisamen – die meisten Kräuter können Sie ganz leicht selbst aussäen und anpflanzen. Alle praktischen Tipps und Tricks rund um das Kräuterpflanzen finden Sie bei uns.

Eine vielfältige Auswahl anKräutersamen, die Sie ganz leicht zuhause aussäen können, finden Sie im Samen-Schmitz Onlineshop. Darüber hinaus bieten wir Ihnen auch das passende Pflanz- und Anzuchtzubehör, damit das Kräuterpflanzen zum Kinderspiel wird.

Kräuter pflanzen: Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Pflanzen** Ihrer **Kräuter im Freiland können Sie teilweise bereits im Februar beginnen. Die meisten Kräuter werden jedoch von März bis Mai ausgesät.
  • Bereits vorgezogene Kräuter können Sie ab Mitte März im Handel kaufen und bei den richtigen Wetterbedingungen auch einpflanzen.
  • Kräuter mit einem buschartigen Wuchs wie Minze oder Zitronenmelisse sollte einzeln gepflanzt werden, da diese sonst die anderen Kräuter überwuchern.
  • Nach der Pflanzung sollten Sie Ihre Kräuter regelmäßig mit einem Bio-Kräuterdünger düngen, um für eine optimale Nährstoffzufuhr zu sorgen.
  • Die regelmäßige Ernte von Kräutern sorgt für ein üppigeres Wachstum.

Wann können Sie Kräuter aussäen?

Die meisten Kräutersamen werden im Frühjahr von März bis Mai ausgesät. Vorgezogene Kräuter hingegen werden meist erst ab Mitte März im Handel angeboten und sollten auch erst ab dann eingepflanzt werden. Dies gilt auch für Kräuter, die Sie zuhause vorgezogen haben.

Die beliebtesten Kräuter und Ihr Aussaatzeitraum:

März April Mai
Petersilie Koriander Basilikum
Schnittlauch Currykraut Majoran
Dill Rosmarin Oregano
Bohnenkraut Thymian
Kresse
Salbei

Beates Tipp: Mehr Infos zum richtigen Aussaatzeitpunkt für Kräuter und viele weitere Pflanzen finden Sie in unserem Aussaatkalender.

Wo sollten Sie Ihre Kräuter pflanzen?

Die meisten Kräuter mögen es sonnig bis halbschattig. Vor allem mediterrane Kräuter wie Basilikum, Thymian und Salbei sind warme und sonnige Wetterbedingungen gewöhnt und brauchen deshalb mindestens einen halben Tag volle Sonne. Frühlingskräuter wie Kresse oder Schnittlauch hingegen verbrennen bei zu viel Sonne und benötigen eher halbschattige Standorte. Wir empfehlen, vor der Aussaat auf die Anweisungen auf dem Samentütchen zu achten und danach den Standort auszuwählen.

Als Faustregel lässt sich jedoch sagen: Kräuter mit großen, grünen Blättern brauchen einen halbschattigen bis schattigen Standort, an dem sich Feuchtigkeit gut hält, während Kräuter mit kleinen, gräulichen Blättern gerne an sonnigen, trockeneren Standorten stehen.

Die Fensterbank ist meist kein idealer Platz für Kräuter. Es ist im Winter zu warm für die geringere Sonneneinstrahlung, während im Sommer oft die Vorhänge zugezogen oder Rollos runtergelassen werden, um die Sonne und Wärme draußen zu halten. Das sorgt dafür, dass die Kräuter leiden, geschwächt sind und dadurch anfälliger für Krankheiten und Schädlinge werden. Wer trotzdem Kräuter auf der Fensterbank anpflanzen will, sollte einjährige Kräuter wählen, die eh immer wieder neu gesät werden müssen. Vor allem Petersilie, Rucola, Basilikum, Dill und Koriander sind schnell ausgesät, wachsen schnell und sind auch schnell wieder geerntet.

Einjährige und mehrjährige Kräuter: Das sollten Sie beachten

Einjährige Kräuter wachsen in der Regel sehr schnell. Sie werden meist häufiger in der Küche gebraucht, weshalb man sie regelmäßig nachsäen muss. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie auch im Krankheitsfall schnell neu ausgesät sind.

Mehrjährige Kräuter wachsen im Verhältnis langsamer und können vor allem im ersten Jahr nur in kleinen Mengen geerntet werden. Dafür müssen sie nicht nachgesät werden und können über einen langen Zeitraum im Beet stehen bleiben. Sollten Sie mehrjährige Kräuter irgendwann umsetzen wollen, sollten Sie auf unsere Tipps zum Umtopfen von Kräutern achten, statt neu auszusäen.

Kräuter im Topf
Einjährige Kräuter wachsen schnell, müssen aber meist auch regelmäßig nachgesät werden.

Diese Kräuter können Sie gut kombinieren

Für ein vielfältiges Kräuterbeet empfiehlt es sich zu wissen, welche Kräuter sich gut im Beet kombinieren lassen. Eine sichere Wahl ist hierbei Currykraut, Rosmarin oder Oregano, da diese gut verträglich sind und mit vielen anderen Kräutern zusammenstehen können.

Wir haben Ihnen eine Liste der beliebtesten Küchenkräutern und Ihrer geeigneten Beetnachbarn mitgebracht:

Gut verträglich mit… Nicht kombinieren mit…
Basilikum Oregano, Petersilie, Rosmarin, Koriander Minze, Zitronenmelisse, Bohnenkraut, Salbei
Bohnenkraut Oregano, Petersilie, Salbei, Thymian, Currykraut Basilikum, Minze
Dill Majoran, Schnittlauch, Kerbel Salbei, Thymian, Estragon, Petersilie
Koriander Rosmarin, Thymian, Basilikum, Majoran, Minze, Salbei Schnittlauch, Knoblauch, Kerbel
Petersilie Basilikum, Bohnenkraut, Majoran, Thymian Kerbel, Minze
Salbei Bohnenkraut, Koriander, Oregano, Rosmarin, Thymian, Currykraut Basilikum, Dill
Schnittlauch Dill, Oregano, Thymian Koriander, Rosmarin
Thymian Bohnenkraut, Estragon, Salbei, Schnittlauch, Rosmarin Basilikum, Dill, Majoran, Minze

Einige Kräuter eignen sich hingegen weniger für eine Pflanzung im Kräuterbeet und sollten stattdessen alleine stehen. Minze zum Beispiel sollte immer ein eigenes Gefäß haben, da sie sehr viele Ausläufer bildet und andere Pflanzen überwächst. Auch Zitronenmelisse wird zu einem üppigen Strauch und sollte deshalb alleinstehen.

Bei Kräutern, die man drinnen überwintert, wie Zitronenverbene oder Rosmarin, macht es aus praktischer Sicht Sinn, diese einzeln in Töpfen zu halten. So ist es leichter, die Kräuter vor Frost zu schützen.

Beates Tipp: Bei begrenztem Platz wie im Balkonkasten können Sie nicht unbedingt auf "gute" Nachbarschaft setzen: Hier sollten Sie das Beste daraus machen und darauf achten, dass Kräuter, die man zusammenpflanzt, ähnliche Ansprüche an Standort und Wasserbedarf haben. Einzeln im Topf gepflanzt, gibt es keine Probleme.

Kräuter pflanzen Schritt für Schritt: So geht's

Schritt 1: Die Vorbereitung

Bevor Sie damit beginnen, Ihre Kräuter auszusäen oder einzupflanzen, sollten Sie auf die richtige Vorbereitung achten.

Bei einer Pflanzung im Topf müssen Sie die Gefäße reinigen und sicherstellen, dass Drainagelöcher vorhanden und dass diese Löcher auch frei sind. Anschließend sollten Sie eine 3 cm Drainageschicht aus Lecaton (Blähton), Tonscherben oder Steine in die Töpfe einfüllen. Zwischen der Drainageschicht und der Erde muss außerdem ein wasserdurchlässiges, aber nicht-verrottendes Gewebe gelegt werden. Dies verhindert, dass Erde und Wurzeln in die Drainage gelangen und die Drainagelöcher verstopfen. Wir empfehlen ein spezielles Drainagevlies.

Sollten Sie eine Pflanzung im Beet bevorzugen, muss die Erde aufgelockert und von Steinen, Unkraut und größere Pflanzenteile befreit werden.

Schritt 2: Kräuter pflanzen

Nach der richtigen Vorbereitung geht es an das Pflanzen der Kräuter. Hierfür empfehlen wir, zunächst Kräutererde in den Topf zu füllen. Anschließend können Sie in die Mitte eine Vertiefung mit den Händen machen, die Pflanze aus dem Topf nehmen und die Wurzeln mit den Fingern etwas lockern. Nachdem Sie Ihre Kräuterpflanze eingesetzt haben, können Sie den Topf mit Kräutererde auffüllen und die Pflanze vorsichtig andrücken und gießen.

Das Vorgehen im Beet ist nahezu identisch. Der einzige Unterschied liegt darin, dass die Erde im Beet meist keine Kräutererde und somit nicht gedüngt ist. Deshalb sollten Sie hierbei bald mit dem Düngen beginnen. Eine passende Auswahl an verschiedenen Düngern, darunter auch Kräuterdünger, finden Sie in unserem Samen-Schmitz Onlineshop.

Kräuter im Hochbeet
Sie können Kräuter sowohl im Topf als auch im Beet oder Hochbeet aussäen. So können Sie sich über frische Küchenkräuter zum Kochen freuen.

Schritt 3: Kräuter pflegen

Da die Erde bei einer Pflanzung im Topf bereits vorgedüngt ist, brauchen Sie die ersten Wochen nicht düngen. Danach sollten Sie jedoch regelmäßig mit einen Bio-Kräuterdünger für eine ideale Nährstoffzufuhr sorgen. Die Häufigkeit und Konzentration richtet sich nach dem jeweiligen Dünger und ist auf der Flasche aufgedruckt. Außerdem müssen die Kräuterpflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten untersucht werden, um bei einem Schädlings- oder Krankheitsfall rechtzeitig behandeln zu können. Im schlimmsten Fall müssen die betroffenen Kräuter entfernt werden, bevor andere Kräuter sich anstecken können.

Für ein üppiges Pflanzenwachstum sollten Sie zusätzlich auf eine regelmäßige Ernte achten. Dadurch wachsen Kräuterpflanzen stärker nach und die nächste Ernte kann größer ausfallen.

Gekaufte Kräuter umtopfen

Die im Supermarkt gekauften vorgezogenen Kräuter halten zuhause im Topf meistens nicht lange. Wir alle kennen es: Schon nach kurzer Zeit werden die Blätter gelb und die Pflanze geht langsam ein. Damit das nicht passiert, empfiehlt es sich, die Kräuter zu vereinzeln und umzutopfen.

Wir erklären Ihnen, wie das geht:

  1. Zunächst sollten Sie die Kräuterpflanze richtig wässern. Geben Sie den Plastiktopf samt Pflanze hierfür in ein Wasserbad. Sobald sich keine Luftblasen mehr bilden, ist das Kraut richtig gewässert und kann aus dem Wasser genommen werden.
  2. Als nächstes können Sie die Kräuter vorsichtig aus dem Pflanztopf ziehen. Anschließend sollten Sie die Erde grob entfernen. Achten Sie dabei jedoch darauf, die Wurzeln nicht zu verletzen.
  3. Nun können Sie die Pflanze auf zwei bis drei Töpfe verteilen. Hierfür müssen Sie die Wurzeln auseinanderziehen, um das Kraut zu vereinzeln. Auch hierbei sollten Sie vorsichtig vorgehen. Wenn dennoch ein paar Wurzeln verletzt werden, ist das aber auch kein Problem; das Kraut wird sich davon erholen können.
  4. Abschließend müssen Sie die Töpfe nur noch mit Kräutererde auffüllen und alles leicht andrücken. Alternativ können Sie die vereinzelten Kräuter natürlich auch direkt ins Freiland pflanzen. Dabei sollten Sie lediglich auf genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen achten.

Beates Tipp: Die meisten Kräuter profitieren von einer Zugabe von Dünger. Sie sollten jedoch darauf achten, speziellen Kräuterdünger zu verwenden, da normaler Dünger für Kräuter zu stark konzentriert ist.

Kräutersamen günstig online kaufen bei Samen-Schmitz

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